Die überteuerten Plastikgriffe mit Silikonaufsätzen sollen die Ohren bis zum Trommelfell vom Schmalz befreien. Doch ist Tvidler wirklich der ultimative “Besen“ für die Ohren?
Die herkömmlichen Wattestäbchen sind ja zurecht in Verruf geraten. Fachleute urteilen, man schiebe den Ohrenschmalz nur tiefer hinein und versiegele so das Trommelfell.
Zudem warnen die Experten davor, das Trommelfell könne durch unachtsame Handhabung verletzt werden. In der Tat ist das schon vorgekommen.
Findige Geschäftsleute bringen deswegen ständig Alternativen auf den Markt. Eines davon ist Tvidler, der vielen Konkurrenz-Artikeln ähnlich sieht, aber ziemlich teuer ist.
Die Kunststoffhalterung mit 16 Ersatzköpfen kostet im Online-Shop des Herstellers inklusive Versand rund 40,00 Euro. Bei Amazon gibt’s ein fast identisches Produkt schon für ca. 9,00 Euro und das ohne Versandkosten.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Schrauben und Bürsten
Der Plastikgriff eines Tvidlers sieht aus wie ein abgewandelter Kugelschreiber. Tvidler liefert dazu zwei Arten von Reinigungsköpfen aus Silikon: Der eine ist geformt wie das spitze Ende einer Holzschraube.
Damit soll man wohl ins Ohr eintauchen und den Schmutz mit Drehbewegungen herausschrauben. Ausprobiert habe ich das nicht, aber es sind Zweifel angebracht, ob das funktioniert. Wahrscheinlich kann man auf diese Weise doch nicht alle Bröckchen restlos entfernen.
Die zweite Option ist ein Silikon-Kopf, der an eine Rundbürste erinnert. Anders als ein Wattestäbchen kann dieses Teil wohl auch nicht funktionieren.
Die Verunreinigungen werden durch Herumstochern im Ohr wahrscheinlich genauso immer tiefer ins Mittelohr geschubst wie mit dem wattegetoppten Stäbchen. Möglicherweise ist die Verletzungsgefahr aber geringer.
Ohrreinigung für Faule
Tvidler soll eine einfache und schnelle Technik sein, um die Ohren zu säubern. Stressgeplagte Menschen, die vieles zwischen Tür und Angel erledigen wollen, kommt das entgegen.
Sowohl Wattestäbchen als auch Tvidler und Co dürften aber wohl nicht die optimale Lösung für die optimale Ohrreinigung sein.
Eine Spülung mit warmem Wasser und etwa Salz und Pflegeseife löst die fettigen Bestandteile im Ohr gründlicher. Omas Gummispritzen-Ballon ist dafür bestens geeignet.
Ab und zu kann man auch zum Hals-Nasen-Ohrenarzt gehen. Der benutzt für eine solche Ohrreinigung eine Injektionsspritze – natürlich ohne aufgesetzte Nadel!
Fazit
Sparen Sie sich die Anschaffung eines Tvidlers und auch die der billigeren ähnlichen Dinger. Beides kostet nur Geld und bringt wenig!
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Dieser Beitrag wurde am 24.03.2023 erstellt.